
Energieeffizienz im Neubau: Analyse zeigt Optimierungspotenzial
Die Verantwortlichen des Kantonsspitals Winterthur (KSW) beauftragten die EKZ-Energieberatung mit der Analyse verschiedener energetischer Aspekte. Neben einer Efficiency-Gap-Betrachtung für den Neubau umfasste das Projekt auch einen Vorher-Nachher-Vergleich für das ganze Areal.
Der Vergleich des Spitalcampus mit dem alten Gebäude und mit dem Neubau zeigt ein erfreuliches Fazit: Sowohl die Emissionen als auch die Energieverbräuche sind heute tiefer, obwohl die Nutzfläche vergrössert und die Anzahl Betten erhöht wurden. Relevante Kennzahlen:
- 24 Prozent weniger CO2 pro m2
- 15 Prozent weniger Energie (Strom/thermische Energie) pro m2
Der neue Bettentrakt des Kantonsspitals mit zehn Etagen erfüllt den Standard Minergie-P-ECO (Foto: KSW).
Im Rahmen der Efficiency-Gap-Analyse, die einen Vergleich von Ist- und Planungswerten enthält, wurde Verbesserungspotenzial identifiziert. Überprüft wurden die haustechnischen Anlagen für Heizung, Lüftung, Klima und Elektro einschliesslich Beleuchtung – und überall zeigten sich kleinere oder grössere Chancen für Optimierungen.
Es ist keineswegs aussergewöhnlich, wenn ein neu erstelltes Gebäude mehr Energie verbraucht, als im Voraus errechnet worden ist. «In der Praxis finden wir immer eine Differenz zwischen den Planwerten und dem Betrieb vor», betont Ralf Aregger, Teamleiter der Energieberatung für Geschäftskunden bei EKZ. Oft sei dies auf Einstellungen zurückzuführen. Bis ein neues Gebäude optimal eingestellt ist, dauert es rund drei Jahre.
Mehr zum Areal, zum Neubau und zur Optimierung im Blog der Energie-Experten:
energie-experten.ch.