Annuscha Schmidt, Präsidentin des FEZ

... stellt sich vor

 

Förderung von Erneuerbaren Energien, wie macht man das? Das Forum Energie Zürich macht es vor und begeistert mich persönlich mit spannenden Vortragsreihen und vielseitigen Gebäudebesichtigungen. Wird solares Bauen zum Selbstverständnis in der Architektur? Das FEZ hilft aktiv mit.

Seit bald 2 Jahren darf ich das Forum Energie Zürich präsidieren, eine spannende Freiwilligenarbeit, welche mich aus dem täglichen Job als Bauherrenvertreterin und Familienmutter herausholt und begeistert.

Meine Begeisterung für erneuerbare Energien hat nach dem Architekturstudium 1994 an der ETH begonnen, als ich als Assistentin der Forschungsstelle Solararchitektur diverse Wahlfachdiplomanden sowie nationale P+D Projekte für den Bund begleiten durfte. Seit dann war ich auch aktiv bei der Schweizer Vereinigung für Sonnenenergie SSES. Die Wichtigkeit des gezielten Einsatzes von Sonnenenergie in der Architektur stand damals in der Schweiz noch in der Teenagerphase, International lief da einiges mehr, der Austausch mit der International Energy Agency IEA als Vertretung der Schweiz öffnete neue Visionen. Ich lernte diverse Pioniere der Solararchitektur kennen, einige aus der Schweiz. Einer davon war Beat Kämpfen, der Vorpräsident des FEZ, bei dem ich mein Praktikum als Studentin gemacht hatte. Meine Überzeugung erneuerbare Energien beim Bauen, Wohnen und auch Arbeiten einzusetzen, hat seither nicht nachgelassen; im Gegenteil.
Während 10 Jahren war ich Präsidentin der SSES, einem Verein von Solarbegeisterten, mehrheitlich nicht in der Solarbranche tätigen Leuten. Der Schritt zu einer kleinen Vereinigung von Ingenieuren und Architekten aus der Branche war verlockend. Und ich bereue es nicht; die spannenden Vortragsreihen und vielseitigen Gebäudebesichtigungen inklusive Energiereise überraschen immer wieder aufs Neue und bestärken die Richtigkeit und Wichtigkeit des Einsatzes erneuerbarer Energien.
Ein hohes Ziel ist, dass solares Bauen in der grossen Architekturwelt einen festen Platz einnimmt. Das heisst, dass jedes Bauen energetisch haushälterisch und zugleich zur Solararchitektur wird, eine Selbstverständlichkeit wie heute das fliessende Wasser aus dem Wasserhahn. Genau in diese Kerbe schlägt das Forum Energie Zürich durch Wissenstransfer mit diversen Kursen im Energiebereich. Ein kleiner, vielschichtiger Vorstand sowie eine schlagkräftige Geschäftsstelle runden meine Tätigkeit als Präsidentin des FEZ ab. Ich freue mich, Sie alle am nächsten Anlass des FEZ begrüssen zu dürfen.

- Annuscha Schmidt, Präsidentin Forum Energie Zürich